Erfahrungsberichte:

Nach der Geburt eines Kindes

Die Geburt eines Kindes verändert wie kaum ein anderes Ereignis das Leben einer Frau/eines Paares grundlegend. Das hat auch Auswirkungen auf die Sexualität. Aus medizinischer Sicht empfiehlt es sich einige Wochen nach einer Geburt keinen vaginalen Geschlechtsverkehr zu haben. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig einen Verzicht auf Nähe, Intimität und sexuellem Zusammensein. Der genaue Zeitpunkt des Eisprunges nach einer Geburt variiert sehr stark. Grundsätzlich kann dieser jedoch schon 3 Wochen nach einer Geburt stattfinden. (Und eine Frau kann wieder schwanger werden, bevor sie die erste Regel hatte.) Es ist daher nicht ratsam auf die erste Periode zu warten, bevor man mit der Verhütung beginnt – und es ist auch wichtig zu wissen, dass Stillen nicht zuverlässig vor einer erneuten Schwangerschaft schützt!

Häufig stellen sich Frauen am Beginn dieser neuen Lebensphase die Frage nach der geeigneten Verhütungsmethode. Sie soll sehr wirksam sein, da zumindest in der ersten Zeit nach einer Geburt meist keine neuerliche Schwangerschaft gewünscht wird. Frauen, die stillen, müssen eine Verhütung wählen, die keine negativen Auswirkungen auf die Menge der Muttermilch oder das Baby hat.

Während der Stillzeit werden nur reine gestagenhaltige Pillenpräparate empfohlen, da sie nachweislich keinen Effekt auf die Muttermilch haben. Östrogenhaltige Pillen können, zumindest am Beginn des Stillens zu einer Verminderung der Milchmenge führen.

Mit der Pille kann die Frau bereits 3 Wochen nach der Geburt beginnen. Zu diesem Zeitpunkt hat sich die erhöhte Thrombosegefahr durch die Schwangerschaft und Wochenbettzeit reduziert. In den ersten 7 Einnahmetagen sollten Sie zusätzlich noch eine Barieremethode (z.B. ein Kondom) verwenden. Danach ist ein zuverlässiger Verhütungsschutz gegeben.