Erfahrungsberichte:

Langzyklus

Verschieben der Menstruation: Unter den Anwenderinnen hormoneller Kontrazeptiva erfreut sich der sogenannte „Langzyklus“ immer größerer Beliebtheit. Im Vergleich zum bewährten Standardschema von 21 Tagen Einnahme einer Östrogen-Gestagen-Kombination mit anschließendem 7-tägigem hormonfreien Intervall wird die Pille im Langzyklus durchgehend über mehrere Monate ohne Pause eingenommen. Die aufeinanderfolgende Tabletteneinnahme aus mehreren Blistern (2 oder 3) führt dazu, dass die sogenannte Entzugsblutung ausbleibt. Durch die Langzyklusanwendung wird Frauen in erster Linie die Selbstbestimmung des Menstruationszeitpunktes ermöglicht, ein Effekt, der für viele nicht nur mit einer Verbesserung der Lebensqualität z.B. bei Reisen oder im Urlaub, sondern auch mit der Erhaltung der  Leistungsfähigkeit verbunden ist. Insbesondere Patientinnen mit menstruationsbedingten Beschwerden und Erkrankungen profitieren davon.

Es hat keinerlei Auswirkung sowohl auf Ihre Gesundheit als auch auf die verhütende Wirkung der Pille, wenn Sie die Pille einige Zyklen ohne Unterbrechung einnehmen. Wichtig ist, dass Sie die Einnahmedauer von 21 Tagen beliebig verlängern können, sie aber nur um einige wenige Tage verkürzen sollten. Lassen Sie sich von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt ein Ein-Phasenpräparat verschreiben – damit können Sie die Regelblutung am einfachsten verschieben, denn alle Pillen einer Packung enthalten dieselbe Menge an Hormonen und haben dieselbe Farbe. Nehmen Sie daher die Pille beispielsweise statt 21 Tage 30 Tage hintereinander oder zwei bis drei Packungen ohne Unterbrechung und machen dann sieben Tage Pause. Solange Sie die Pille einnehmen, kommt es zu keiner Unterbrechung des Verhütungsschutzes.